1987 hat die Weihnachtsserie „Anna“ meine Leidenschaft für den Tanz geweckt und mich dazu veranlasst mit 8 Jahren ins Ballett Training zu gehen. Mit 17 Jahren kam ich das erste Mal mit dem Modernen Tanz in Berührung und wusste: Das ist es!!! Ich nahm Unterricht in Modern Dance, Jazz Dance, Street Dance, Modernem Ballett, Yoga, Pilates und Fitness im KaRi-dance.STUDIO in meiner Heimatstadt Kempten/Allgäu und besuchte jeden Workshop der dort angeboten wurde. So schnupperte ich außerdem Physical Theatre, Tanztheater, African Dance, Partnering, Improtheater und Clownerie. Dort hatte ich durch Kaija und Richard Klug auch die besondere Möglichkeit mich im Choreographieren und Performen eigener Stücke auszuprobieren und weiterzuentwickeln. Außerdem sammelte ich schon dort erste Erfahrungen im Unterrichten von Modern Dance, Jazz Dance, Street Dance und modernem Kindertanz.
Nach meiner Hochschulreife und einem Sozialen Jahr, am Beginn meiner Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin, kreuzte folgender Satz meinen Weg:
„In Dir muss brennen was Du in anderen entzünden willst!“ (Aurelius Augustinus 354-430)
Dieser Satz war von nun an der entscheidende Grund meinen professionellen Weg als Tänzerin zu starten, so brach ich meine Ausbildung ab, packte meine Koffer und zog nach Berlin um dort eine 3jährige Tanzausbildung für zeitgenössischen Tanz zu absolvieren. (Tanzakademie balance 1)
Ich habe 10 Jahre in Berlin gelebt und gearbeitet, mein tänzerischer Weg hat mich u.a. in die Schweiz und nach Texas in die USA geführt.
Neben meiner künstlerischen Tätigkeit und dem Performen auf der Bühne lag mir das Unterrichten von Tanz schon immer sehr am Herzen und begleitete mich den ganzen Weg über, genau wie der Satz von Aurelius Augustinus.
Während meiner langjährigen Unterrichtspraxis habe ich erfahren dass genau diese Flamme durch meine Schüler kontinuierlich am brennen gehalten wird. Es ist ein Kreislauf von entflammen und immer wieder neu entflammt werden.
Ich empfinde dies als großes Glück und das größte Geschenk welches man als (Tanz-)Pädagogin erhalten kann.
Es ist mir sehr wichtig meine Schüler dort abzuholen wo sie stehen.
Sie sollen ihren Körper besser kennenlernen und innerhalb ihrer körperlichen Möglichkeiten gesund und bewusst trainieren. Ich möchte Ihnen eine Inspiration und Hilfestellung sein, sich tänzerisch und kreativ weiterzuentwickeln und dadurch eine tiefe Freude zu erfahren.
Ich habe in meiner über 20 jährigen Unterrichtstätigkeit erlebt, dass Teilnehmer zum Einen mein Training als Ausgleich zu ihrem Berufsleben nutzen und zum Anderen gab es auch Schüler deren Leidenschaft soweit geweckt wurde, dass sie nun eine professionelle Tanzausbildung ausüben.
Beides ist für mich gleich wichtig und erfreulich.
Ich möchte Tanzen als Hobby mit fundierter Technik und dem nötigen Respekt vermitteln und Tanzen als Beruf mit der nötigen Freude, Leidenschaft und Leichtigkeit hervorbringen.
Daher ist es mir ein großes Anliegen den Menschen nahezubringen was hinter einer Choreographie steht, dass es wichtig ist, eine gewisse Tanztechnik zu erlernen und den Körper auf das Tanzen vorzubereiten.
Ebenso liegt mir aber auch am Herzen zu jeder Zeit die Leidenschaft und Freude aufrecht zu erhalten und zu verstärken, damit alle mit gesunder Begeisterung bei der Sache sind.
Ich lebe seit 2014 mit meinem Mann in Osnabrück und habe seither Kurse und Workshops in Osnabrück (Hochschulsport, 1raumenergie, Lagerhalle, TSG Burg Gretsch) und Berlin (ada Studio) angeboten.
Außerdem war ich als Gastdozentin in der Ausbildungsschule für zeitgenössischen Tanz KaRi-TANZHAUS in Kempten tätig.
Seit November 2020 biete ich meine Tanzkurse auch online via Zoom an. Dies gibt uns die Möglichkeit in den eigenen vier Wänden und dennoch gemeinsam zu Tanzen. Es eröffnet sogar eine gemeinsame Tanzzeit, egal in welcher Stadt oder in welchem Land wir gerade sind.
Ich war selbst überrascht, wie gut das online Tanzen, von Wohnzimmer zu Wohnzimmer oder von Esszimmer zu Küche, funktioniert und wie positiv die Rückmeldungen meiner Kursteilnehmer sind.
Ich biete die Online-Live-Kurse in dieser herausfordernden Zeit an, um eine Möglichkeit zu schaffen, ganz bewusst aus dem Alltag auszutreten, sich mit dem Körper zu verbinden, zu erden, in Bewegung und Schwingung zu kommen und dadurch Leichtigkeit, Kraft und Frieden zu erschaffen und zu erfahren. Denn: „Tanz befreit den Menschen von der Schwere der Dinge“
Wieder im Sinne von Augustinus:
Ich lobe den Tanz,
denn er befreit den Menschen von der Schwere der Dinge
bindet den Vereinzelten zu Gemeinschaft.
Ich lobe den Tanz
der alles fordert und fördert Gesundheit und klaren Geist
und eine beschwingte Seele.
Tanz ist Verwandlung
des Raumes, der Zeit, des Menschen der dauernd in Gefahr ist
zu zerfallen ganz Hirn, Wille oder Gefühl zu werden.
Der Tanz dagegen fordert den ganzen Menschen
der in seiner Mitte verankert ist, der nicht besessen ist
von der Begehrlichkeit nach Menschen und Dingen
und von der Dämonie der Verlassenheit im eigenen Ich.
Der Tanz fordert
den befreiten, den schwingenden Menschen
im Gleichgewicht aller Kräfte.
Ich lobe den Tanz. O Mensch lerne tanzen,
sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen.